Erste Schritte mit Vibrationssensoren zur Anlagenzustandsüberwachung

Die Implementierung einer Schwingungsüberwachung in Ihrer Anlage kann unglaublich wirkungsvoll sein. Es ist jedoch wichtig, einige wichtige Aspekte zu verstehen, wenn Sie diese nutzen. Vibrationssensoren Um hohe Kosten und enorme Datenmengen zu vermeiden. Im Folgenden finden Sie fünf wichtige Überlegungen, die Sie bei der Implementierung der Schwingungsüberwachung als Teil Ihrer Wartungsstrategie berücksichtigen sollten.

5 Überlegungen zur Implementierung einer Schwingungsüberwachung

Fluke-Sensoren zur Zustandsüberwachung

1. Sie brauchen nicht für jede Anlage Vibrationssensoren.

Vibrationssensoren sind ein leistungsstarkes Werkzeug zur Überwachung und Vermeidung von Ausfallzeiten Ihrer kritischen Anlagen. Schwingungsüberwachung liefert rund um die Uhr Zustandsdaten und Warnmeldungen, wann und wo Sie sie am dringendsten benötigen. Allerdings benötigt nicht jede Anlage in einer Anlage eine ständige Zustandsüberwachung. Die Schwingungsüberwachung erzeugt zudem große Datenmengen, und es kann kontraproduktiv sein, diese Daten für alle Anlagen zu erfassen. Zudem ist die Montage eines Schwingungssensors an jeder Maschine weder zeit- noch kosteneffizient.

Für die meisten Anlagen ist eine Kombination aus tragbaren Schwingungsüberwachungsgeräten und maschinenmontierte Schwingungssensoren – wo sie jeweils am sinnvollsten sind - ist eine kostengünstige Möglichkeit, Daten zum Zustand und zur Leistung von Maschinen zu erfassen.

2. Setzen Sie Vibrationssensoren und Handwerkzeuge strategisch ein.

Für manche Anlagen reichen ein tragbares Schwingungsüberwachungsgerät und routenbasierte Inspektionen möglicherweise aus. Wird mit einem tragbaren Gerät eine Veränderung oder Anomalie festgestellt, können weitere Inspektionen und Maßnahmen geplant werden. Schwingungsmessgeräte Kann auch effektiv in Verbindung mit Vibrationssensoren für Screening-Zwecke eingesetzt werden. Ein Screening-Sensor zeigt an, ob eine Maschine in gutem oder schlechtem Zustand ist. Er kann einen Alarm auslösen, wenn ein potenzielles Problem bei einer Anlage vorliegt. Ein Techniker kann dann mit einem tragbaren Gerät zur Anlage gehen und weitere Daten erfassen.

3. Verstehen Sie, wann Sie kabelgebundene und wann kabellose Vibrationssensoren verwenden sollten.

Ein abgerundetes Schwingungsüberwachungssystem kann beide Sensortypen umfassen. Entscheidend ist, für jede Anlage, die einen Sensor enthalten soll, den passenden Sensortyp zu finden. Dabei sind zahlreiche Variablen zu berücksichtigen, darunter die Kritikalität der Anlage und ihre Zugänglichkeit.

Kabelgebundene Schwingungssensoren können Schwingungsdaten kontinuierlich messen und senden, während drahtlose Schwingungssensoren dies in regelmäßigen Abständen tun. Dieses Intervall kann je nach Sensoreigenschaften und der Kritikalität und den Anforderungen des Objekts variieren, kann aber bis zu einmal pro Minute betragen.

Kabelgebundene Vibrationssensoren kosten mehr als kabellose Sensoren, unter anderem weil der Installationsprozess zusätzliches Material und Planung erfordert. Die Installation von kabelgebundenen Sensoren kann dreimal teurer sein als die von kabellosen Sensoren, da jemand die Leitungen und Kabel verlegen muss. Für manche Anlagen und Situationen können die Kosten für kabelgebundene Sensoren jedoch gerechtfertigt sein.

Kabelgebundene Sensoren erfassen umfangreichere und detailliertere Daten als ihre kabellosen Pendants. Maschinen mit vielen Prozess-, Temperatur-, Zustands- und Strukturänderungen erzeugen zwangsläufig große Datenmengen. Mit einem kabelgebundenen Sensor können Sie beliebig viele Daten übertragen, ohne Rücksicht auf Batterielebensdauer oder Bandbreite des Sensors nehmen zu müssen. 

Drahtlose Vibrationssensoren sind einfacher und kostengünstiger zu installieren und eignen sich daher ideal für den Einsatz im großen Maßstab. Ihre Datenübertragungsgeschwindigkeit kann von Faktoren wie Konnektivität und Standort abhängen. Drahtlose Vibrationssensoren sind sinnvoll, wenn die Überwachung einer Anlage durch Datenschnappschüsse möglich ist und so Batterieverbrauch und Bandbreite begrenzt werden. Sie eignen sich ideal für einfache Maschinen wie Pumpen, Lüfter, Kompressoren und Gebläse.

Drahtlose Sensoren eignen sich besonders für gefährliche und schwer zugängliche Bereiche. Solche Umgebungen sind heute in vielen Einrichtungen üblich. Drahtlose Sensoren sind auch dann von Vorteil, wenn die Personalressourcen begrenzt sind.

4. Schwingungssensoren fachgerecht montieren.

Es ist wichtig, die richtige Methode zur Befestigung eines Sensors an einer Maschine zu verwenden. Wenn Sie einen Sensor nicht dauerhaft montieren möchten, reicht es manchmal aus, den Bereich zu reinigen und ihn anschließend mit einem Magneten zu befestigen. Für nicht magnetische Maschinen ist eine Klebehalterung eine Option.

Wenn Sie einen Sensor dauerhaft an einer Maschine montieren möchten, ergreifen Sie Maßnahmen wie das Abkratzen von etwas Farbe, die Verwendung eines Entfetters zum Entfernen aller Rückstände und die Wahl von Industrie-Epoxidharz oder einer Bolzenhalterung, um den Sensor dauerhaft an der Maschine zu montieren.

Auch die Position des Schwingungssensors an einer Maschine spielt eine Rolle. Wird ein Sensor an einem Gehäuse oder einer Abdeckung angebracht, kann er zu weit von der Schwingungsquelle entfernt sein, um wirksam zu sein. Montieren Sie Sensoren am massiven Metall des Lagergehäuses, da dies der direkte Metallkontakt von der rotierenden Welle ist. Schwingungen der rotierenden Welle und der darauf befindlichen Komponenten – einschließlich Pumpe und Motor – werden über die Lager in das Lagergehäuse übertragen.

5. Vermeiden Sie eine Datenüberflutung

Haben Sie einen Plan, was Sie mit den Schwingungsdaten machen, sobald Sie sie erhalten? Es ist wichtig, den Sensor auszuwählen, der Ihnen die nützlichsten Daten liefert, nicht nur die meisten. Wenn Sie und Ihr Team mit zu vielen Daten überlastet sind, werden diese eher lästig als hilfreich.

Wenn Sie einen Plan zur Analyse Ihrer Schwingungsdaten haben – intelligente Sensoren, Analysesoftware, einen eigenen Schwingungsanalytiker, die Beauftragung von Fachberatern zur Analyse oder eine Kombination dieser Möglichkeiten –, können Sie sicher sein, dass Sie den größtmöglichen Nutzen aus der von Ihnen gewählten Sensorkonfiguration ziehen.

Aus Ihren Schwingungsdaten sollten Sie einige wichtige Informationen gewinnen. Sie sollten insbesondere folgende Fragen beantworten können: „Wo liegt der Fehler vor? Wie schwerwiegend ist er? Und wie sollten wir darauf reagieren?“ Das ultimative Ziel ist ein Schwingungssensor, der Ihnen die Informationen liefert, die Sie für eine Wartungsentscheidung benötigen. Ist die Maschine in Ordnung oder defekt? Können Sie sie einfach laufen lassen? Müssen Sie Ersatzteile einplanen? Ist es Zeit, die Maschine abzubauen und zu überholen, bevor sie ausfällt?

Darüber hinaus können Vibrationsdaten im Zeitverlauf analysiert werden, wodurch Sie Einblicke in Ihre Betriebsabläufe erhalten und Ihre Entscheidungen optimieren können.

Wenn Sie Vibrationssensoren in Ihr ZustandsüberwachungsprogrammNehmen Sie sich die Zeit, diese Gebote und Verbote zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass Sie die besten Optionen für Ihre Anforderungen auswählen.

Hilfe zum Einstieg in die Arbeit mit Vibrationssensoren erhalten Sie Sprechen Sie mit einem unserer erfahrenen Vertriebsmitarbeiter.

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