Der Wert der Schwingungsüberwachung und -analyse
Schwingungsüberwachung und -analyse haben für viel Aufsehen gesorgt, aber ist sie den Hype wirklich wert? Hier untersuchen wir den Nutzen der Schwingungsüberwachung und -analyse in jedem Betrieb und warum diese Funktion für Betriebe jeder Größe und jedes Budgets unerlässlich und realisierbar ist.

Was ist Schwingungsüberwachung für die zustandsorientierte Instandhaltung?
Die richtigen SchwingungsüberwachungWartungsteams können Maschinenfehler erkennen und dann Maßnahmen ergreifen, wenn es am sinnvollsten ist – statt zu früh oder zu spät. Dies ist Teil einer Praxis, die als zustandsorientierte Instandhaltung bekannt ist. Die zustandsorientierte Instandhaltung basiert auf dem Maschinenzustand, nicht auf einem Kalender oder der Nutzung, um Wartungsmaßnahmen zu identifizieren und zu planen. Sie verbessert die Betriebszeit und die Lebensdauer der Anlagen, reduziert ungeplante Ausfallzeiten, verhindert Geräteausfälle und vermeidet unnötige Wartungsmaßnahmen, d. h. solche, die aufgrund des Kalenders und unabhängig vom Maschinenzustand durchgeführt werden.
Schwingungsüberwachung vs. Schwingungsscreening
Alle Maschinen vibrieren, doch übermäßige Vibrationen können ein frühes Anzeichen für potenzielle Probleme sein. Sie können außerdem zu vorzeitigem Verschleiß von Komponenten, zu unsicheren Bedingungen und einer verkürzten Lebensdauer der Anlage führen. Die Schwingungsüberwachung automatisiert die Datenerfassung und ermöglicht die Erkennung und Diagnose von Problemen, bevor sie schwerwiegend werden.
Zur Datenerfassung werden Schwingungsüberwachungsgeräte direkt an Maschinen installiert. Ein mehrstufiger Ansatz zur Schwingungsüberwachung umfasst die Verwendung Drahtlose Sensoren zur Schwingungsüberwachung die umfangreiche Daten zu den wichtigsten Anlagen erfassen, während für die übrigen Anlagen Screening-Sensoren eingesetzt werden. Diese Strategie ermöglicht die Überwachung aller Anlagen, ohne dass die Kosten unerschwinglich sind.
Screening-Sensoren sind eine effektive Methode zur Überwachung semikritischer Anlagen, die nicht regelmäßig vollständige Spektraldaten benötigen. Diese Sensoren erfassen schnelle Momentaufnahmen, die Wartungsteams Aufschluss über die ordnungsgemäße Funktion der Maschinen geben. Funktioniert eine Maschine nicht ordnungsgemäß, kann das Team eine Inspektion durchführen, zusätzliche Daten erfassen und die nächsten Schritte festlegen. Das Vibrationsscreening ähnelt der Triage.
Kritische Anlagen hingegen profitieren von leistungsfähigeren Sensoren, die in der Lage sind, umfangreichere Daten zu erfassen. Analysedaten ist viel detaillierter als Screening-Daten und ermöglicht die Erkennung von Mustern zur Fehlererkennung.
Durch die Schwingungsüberwachung aller Anlagen erhalten Anlagenbetreiber einen Überblick über deren Gesamtzustand. Durch die Möglichkeit, präzise Vorhersagen über den Wartungsbedarf von Anlagen zu treffen, können Teams Anlagenausfälle und ungeplante Ausfallzeiten verhindern.
Schwingungsdaten können von einer Vielzahl von Anlagentypen erfasst werden. Kläranlagen nutzen beispielsweise eine Vielzahl von Pumpen, Gebläsen und Kompressoren, während Förderbänder in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie über viele kleine Motoren und Getriebe verfügen. Schwingungsdaten all dieser Anlagen können erfasst und analysiert werden, um Teams bei der Planung und Priorisierung ihrer Wartungsaktivitäten zu unterstützen.

Wie funktioniert die Schwingungsüberwachung und -analyse?
Bei der Schwingungsanalyse werden die Schwingungsdaten einer Maschine zur Fehlererkennung genutzt. Die Erkennung umfasst die Trendanalyse des Schwingungsniveaus einer Maschine und die Quantifizierung von Abweichungen vom Normalwert. Die Analyse geht tiefer als die Erkennung und umfasst die Bestimmung der Ursache des Problems. Wenn Schwingungssensoren eine signifikante Veränderung feststellen, wird die Schwingungsanalyse eingesetzt, um die Ursache der Veränderung zu ermitteln. Ein Teil der Schwingungsanalyse besteht darin, Muster zu erkennen. Es erfordert jedoch Training und Erfahrung, alle notwendigen Muster zu erkennen und zu interpretieren.
Die richtigen BeschleunigungssensorenSchwingungsmonitore messen Veränderungen der Amplitude, Frequenz und Intensität von Schwingungen. Die vier häufigsten Fehlerarten, die durch Schwingungen erkannt werden, sind Unwucht, Lockerheit, Fehlausrichtung und Lagerverschleiß. Durch die Erfassung von Schwingungsdaten über einen längeren Zeitraum können Teams Messungen vergleichen, Muster erkennen und Anomalien schnell lokalisieren. Wenn sich Fehlermuster abzeichnen, können sie potenzielle Fehler frühzeitig erkennen.
Softwareanalysen können Schwingungsdaten im Zeitverlauf verfolgen und Trends auswerten. Dies liefert Erkenntnisse und ermöglicht eine bessere Entscheidungsfindung. Historische Trends helfen Wartungsteams, ihre Zeit und Energie gezielter einzusetzen und drohende Störungen leichter zu erkennen. Schwingungssensoren lassen sich drahtlos mit Software verbinden, die Wartungsteams hilft, die erfassten Daten zu interpretieren und die effektivsten Korrekturmaßnahmen zu bestimmen.
Der Wert der Schwingungsüberwachung und -analyse
Schwingungsüberwachung ist eine skalierbare Methode zur Datenerfassung von zahlreichen Anlagen. Mit Schwingungssensoren, die die Geräte rund um die Uhr überwachen, sparen Wartungsteams Zeit bei manuellen Messungen und erhalten dennoch einen klaren Überblick über den Zustand ihrer Anlagen. Und wenn Schwingungsüberwachungssensoren an Anlagen in rauen oder gefährlichen Umgebungen oder an schwer zugänglichen Stellen angebracht werden, können Techniker ihre Einsätze dort auf das erforderliche Maß reduzieren.
Wenn Sensoren mit Cloud-basierter Software gekoppelt sind, können Techniker von überall und jederzeit über mobile Geräte auf Schwingungsdaten und Erkenntnisse zugreifen. Der Fernzugriff erhöht die Sicherheit und reduziert Routenbasierte Wartung ermöglicht es Technikern, ihre Zeit und Aufmerksamkeit den wichtigsten Aufgaben zu widmen.
Da geplante Korrekturreparaturen weniger Risiken bergen als Notfallreparaturen, sind die Arbeitsbedingungen für die Techniker sicherer, wenn der Bedarf an Notfallreparaturen drastisch reduziert wird.
Darüber hinaus ergeben sich direkte Budgetvorteile – nicht nur durch die Vermeidung ungeplanter Ausfallzeiten und Produktionsunterbrechungen, sondern auch durch die Möglichkeit einer besseren Termin- und Bestandsplanung, die Sicherstellung genauer Produktivitätsschätzungen und die Verlängerung der Lebensdauer von Anlagen.