Best Practices für Remote Condition Monitoring

Die Fernüberwachung des Anlagenzustands hat sich schnell zu einer wichtigen Säule für Unternehmen entwickelt, die den Zustand ihrer Anlagen überwachen und deren Leistung optimieren möchten. Vereinfacht ausgedrückt bedeutet Fernüberwachung, dass Teams den Anlagenzustand auch dann überwachen, wenn sie nicht vor Ort sind. Möglich wird dies typischerweise durch Zustandsüberwachungstools wie Sensoren und Cloud-basierte Software, die Wartungsteams wertvolle Echtzeit-Einblicke in ihre Betriebsabläufe bieten und ihnen die Möglichkeit geben, entsprechend zu handeln.
Fortschritte bei der drahtlosen Zustandsüberwachung Und IoT-Technologien (Internet of Things) haben Daten, Systeme und Teams auf eine Weise zentralisiert, die früher nicht möglich war. Dadurch ist die Fernüberwachung von Zuständen ein unglaublich leistungsstarkes und effektives Werkzeug für Unternehmen auf ihrem Weg zur Zuverlässigkeit. Darüber hinaus ist die Technologie der Fernüberwachung in letzter Zeit erschwinglicher und zugänglicher geworden, sodass Teams mit nahezu jedem Budget von den Vorteilen profitieren können. Das Aufkommen von Fernüberwachungsdiensten, wie sie beispielsweise von Fluke Reliability angeboten werden, hat es Teams zudem leichter denn je gemacht, diese zu nutzen.
Lesen Sie weiter, um mehr über die Vorteile der Fernüberwachung des Zustands und bewährte Methoden für den Einstieg in ein Zustandsüberwachungsprogramm zu erfahren.
Top Vorteile von Remote Condition Monitoring
Lösen Sie Probleme, bevor sie zu einem Problem werden
Einer der Hauptvorteile der Fernüberwachung besteht darin, dass sie es Teams ermöglicht, Probleme zu finden und zu lösen bevor Sie werden durch die Fernüberwachung von Gerätezustands- und Leistungskennzahlen – wie Vibrations- und Temperaturdaten – zu Problemen. Diese Daten können nun durch die Kopplung von Sensoren und Software in Echtzeit zugänglich gemacht werden. Die kombinierte Konnektivität integriert Systeme und ermöglicht Wartungsteams die Zusammenarbeit und das Ergreifen von Maßnahmen auf der Grundlage dieser Daten von überall aus.
Neben Echtzeit-Einblicken können Teams auch Trends im Maschinenzustand und in den Leistungsdaten jederzeit und überall mit Internetverbindung verfolgen und analysieren. Ein Techniker muss nicht mit einem Handgerät vor einer Anlage stehen, um deren Funktion zu kennen. Ein Berater mit Fachwissen muss sich nicht in derselben Zeitzone oder im selben Land befinden, um Input und Analysen basierend auf Anlagendaten bereitzustellen.
Greifen Sie von überall auf Daten zum Anlagenzustand zu und reagieren Sie darauf
Einer der größten Vorteile der Fernüberwachung liegt in der damit verbundenen Flexibilität. Echtzeitdaten zum Anlagenzustand sind für Personen im Ausland oder unterwegs genauso zugänglich wie für Personen vor Ort. Insbesondere angesichts der zunehmenden Zahl von Remote-Arbeitsplätzen und der zunehmenden Anzahl von Betrieben an mehreren Standorten ermöglicht diese Zugänglichkeit den Teams, die benötigten Daten zu erfassen und zu nutzen, ohne dass dies zu hohen Kosten führt.
Rund um die Uhr erfasste Daten Ereignisse und können deren Entwicklung im Zeitverlauf erfassen. Dadurch lassen sich sporadische und seltene Störungen künftig leichter erkennen und beheben. Sensoren erfassen Daten automatisch und senden sie in die Cloud, sodass sporadische Geräteprobleme schnell erkannt werden können. Dank dieser Funktion steigern sich die Vorteile der Fernüberwachung des Zustands mit der Zeit. Datenbasierte Entscheidungen verbessern sich mit der Verbesserung der Daten selbst.
Zu den weiteren Vorteilen, die ein Unternehmen durch die Fernüberwachung seines Zustands erzielen kann, gehören unter anderem:
- Früherkennung potenzieller Fehler
- datenbasierte Entscheidungsfindung
- Umstellung der Wartungsteams auf zustandsbasierte Wartung
- Vermeidung von Ausfallzeiten durch schnellere Reaktionszeiten und bessere Planung
- Reduzierung der Kosten für Wartung, Lagerhaltung und Produktion
- Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit und Lebensdauer
- Verbesserung der Arbeitssicherheit
- Verbesserung des ROI
Remote Condition Monitoring Praxisbeispiele
1. Klein anfangen und schnell skalieren
Programme zur Fernüberwachung von Zuständen erfordern Zeit und Aufwand, um in Gang zu kommen. Daher kann man bei großen oder komplexen Projekten leicht entmutigt werden. Beginnen Sie stattdessen mit einem kleinen Pilotprogramm. Dies erleichtert die Lernkurve, gibt Ihrem Team Zeit für die Schulung und ermöglicht Ihnen, die Daten und Erkenntnisse zu sammeln, die Sie für eine erfolgreiche Implementierung im großen Maßstab benötigen.
2. Wählen Sie die richtigen Tools
Zustandsüberwachungssensoren werden direkt an den Anlagen angebracht und überwachen diese auf Zustandsänderungen wie Vibrationen und Temperatur. Je nach Anlagenkritikalität können diese Sensoren den Anlagenzustand entweder rund um die Uhr oder in festgelegten Intervallen überwachen. Ändert sich der Zustand (z. B. bei steigenden Vibrationen oder Temperaturen), können die Sensoren das Wartungspersonal automatisch darauf aufmerksam machen, dass ein Eingreifen erforderlich ist.
Viele Sensoren und Softwarelösungen verfügen über automatisierte Alarme, die durch voreingestellte Schwellenwerte ausgelöst werden können. Diese Alarme benachrichtigen ein Team, wenn die Betriebsbedingungen einer Anlage außerhalb dieser festgelegten Parameter liegen und auf einen Fehler hinweisen. Arbeitsaufträge können auch automatisch als Reaktion auf den Zustand einer Anlage generiert werden.
3. Verstehen Sie die Kritikalität von Anlagen
Eines der beliebtesten Werkzeuge für die Fernüberwachung von Zuständen ist ein Schwingungssensor. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen, Preisklassen und mehr – vom Handgerät bis zum fest installierten Sensor. Handgeführte Schwingungssensoren erfassen Momentaufnahmen der Schwingungsdaten einer Anlage und zeigen so an, ob diese im normalen Betriebsbereich arbeitet. Dies kann ein effektives Screening-Tool für weniger kritische Anlagen sein, die keine Rund-um-die-Uhr-Überwachung benötigen. Fest installierte Schwingungssensoren erfassen umfassendere Daten und dienen dazu, die häufigsten Fehler zu finden, deren Schweregrad zu bestimmen, Datenanalysen zu ermöglichen und sogar die nächsten Schritte vorzuschlagen.
Diese Analyseebene ist jedoch nicht für jede Anlage notwendig. Eine Bewertung der Anlagenkritikalität hilft zu bestimmen, welche Anlagen für die Produktion am kritischsten sind, basierend auf ihren Auswirkungen auf den Geschäftswert und den Gesamtbetrieb im Falle eines Ausfalls. Eine gründliche Analyse der Anlagenkritikalität hilft, Annahmen und Vermutungen zu vermeiden und der Versuchung zu entgehen, alles als kritisch einzustufen. Sie kann auch feststellen, ob die Anlagen, denen die meiste Aufmerksamkeit gewidmet wird, diejenigen sind, die am häufigsten ausfallen, anstatt die wirklich wichtigen. Oftmals sind Stakeholder aus verschiedenen Teams innerhalb eines Unternehmens an der Bewertung der Anlagenkritikalität beteiligt.
4. Nutzen Sie die Cloud
Einige Wartungs- und Zuverlässigkeitsteams nutzen bereits Cloud-basierte Technologien für Anlagenüberwachung, Wartungsverfolgung, Workflow-Management, Berichterstellung und andere Aufgaben. Cloud-vernetzte Geräte und fortschrittliche Analysetools wandeln enorme Mengen an Maschinenzustands- und Leistungsdaten in umsetzbare Wartungserkenntnisse um, auf die Ihr Team von überall zugreifen kann.
Die Möglichkeit, Bedingungen, Prozesse und Produktion aus der Ferne zu überwachen, hilft Teams, kritische Anlagenabläufe auch dann reibungslos am Laufen zu halten, wenn sie nicht vor Ort sind. Teams können zusammenarbeiten, um den Anlagenzustand zu verfolgen und Ideen und Analysen auszutauschen – egal wo sie sich befinden.
Cloudbasierte Lösungen bieten zudem Skalierbarkeit, Flexibilität und Sicherheit. Daten von Sensoren oder Testwerkzeugen können per Software direkt in die Cloud übertragen werden. Autorisierte Benutzer erhalten Fernzugriff auf Anwendungen und Daten. Dadurch werden Datensilos beseitigt und die Zusammenarbeit zwischen Abteilungen oder Teams verbessert. Die Cloud ermöglicht eine schnelle und effektive Problemlösung unter Einhaltung strenger Sicherheitsanforderungen.
Der Zugriff auf Anlagenzustandsdaten in Verbindung mit Softwareanalysen kann dazu beitragen, Anlagenausfälle und ungeplante Ausfallzeiten zu reduzieren und so letztlich die Nutzungsdauer einer Anlage zu verlängern. Durch die Integration von Anlagenzustandsdaten in eine computergestützte Instandhaltungsmanagement-Software (CMMS) können Unternehmen ihre Gesamtanlageneffektivität (OEE) verbessern. Die Umstellung von Wartungsaktivitäten von reaktiver oder kalenderbasierter Wartung auf zustandsbasierte Wartung steigert die Effizienz und trägt dazu bei, dass Wartung einen Mehrwert für das Unternehmen darstellt.
5. Scheuen Sie sich nicht, um Hilfe zu bitten
Viele Wartungsteams leiden heute unter Fachkräftemangel. Ihnen fehlt entweder das Fachwissen für die Analyse von Zustandsüberwachungsdaten oder die Teammitglieder, die vor Ort Touren planen. Lassen Sie sich davon nicht behindern. Zustandsüberwachungsdienste wie die von Fluke Reliability unterstützen Teams bei der Überwachung ihrer Anlagen, der Durchführung von Analysen und der Erstellung vereinfachter Berichte, auf deren Grundlage Wartungsteams reagieren können.
Die Vorteile von Remote Condition Monitoring Heute und morgen
Unternehmen sind stets bestrebt, die Effizienz zu maximieren, Kosten zu sparen und ihre Ressourcen optimal zu nutzen. Dies bedeutet die Minimierung verschwendete Energie, Materialien und Arbeitskräfte. Die Fernüberwachung des Zustands trägt dazu bei, die Kontinuität der Wartungsabläufe eines Unternehmens sicherzustellen. Die Nutzung der Fernüberwachung des Zustands hilft Unternehmen nicht nur, in die Zukunft zu blicken, sondern verbessert auch ihre Effizienz, Sicherheit und Rentabilität heute.
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