So richten Sie Folienextruder vor der Installation einer Extruderschnecke aus
By Spencer Thomas
Für die korrekte Installation einer Extruderschnecke ist eine exakte Ausrichtung von Extruderzylinder und Getriebewelle erforderlich. Befolgen Sie diese Anweisungen, um Fehlausrichtungen zu erkennen und zu korrigieren und eine gemeinsame Achse zwischen Zylinder und Getriebewelle herzustellen.
Abbildung 1 zeigt einen Folienextruder, der für die Erstmessung mit ROTALIGN Ultra, seinem Bohrungsmessungssoftwarepaket und seinem CENTRALIGN Ultra-Hardwarepaket vorbereitet wurde.
Der Messvorgang geht davon aus, dass die Mitte des dem Getriebe am nächsten gelegenen Zylinderendes mit der Achse der Getriebewelle übereinstimmt. Diese Annahme ist aufgrund der engen Passung zwischen diesen beiden Komponenten und der Registriergeometrie, die eine korrekte Verbindung zwischen diesen Komponenten gewährleistet, gerechtfertigt.
Um das Getriebe auf die Trommel auszurichten, muss ermittelt werden, ob die Mitte des vom Getriebe am weitesten entfernten Trommelendes mit der Achse der Welle übereinstimmt.
Abbildung 1: Folienextruder für die erste Messung mit dem ROTALIGN Ultra eingerichtet.
Bestimmen der Fehlausrichtung des Folienextruders
Um zu bestimmen, wie weit die Mitte des Zylinders von der Getriebeachse abweicht, montieren Sie einen Laser an der Welle (siehe Abbildung 2). Befestigen Sie den Sensor mithilfe der Zeigerhalterung am gegenüberliegenden Ende des Zylinders. Die Halterung ermöglicht es dem Benutzer, den Sensor zu drehen und gleichzeitig radiale Messungen von der Zylinderinnenfläche vorzunehmen.
Um die Fehlausrichtung zu ermitteln, drehen Sie Laser und Sensor in mehrere entsprechende Uhrpositionen. Nach der Erfassung aller Messungen ermittelt ROTALIGN Ultra den vertikalen und horizontalen Versatz des Laufmittelpunkts relativ zur Wellenachse.
Abbildung 2: Folienextruder für die erste Messung mit dem ROTALIGN Ultra eingerichtet.
Bewegen des Getriebes in die richtige Ausrichtungsposition
Nun kann der Benutzer das Getriebe in die richtige Ausrichtungsposition zur Laufposition bringen (siehe Abbildung 3). Warum das Getriebe statt des Laufendes bewegen? Kleine Anpassungen am Getriebe gleichen große Abweichungen am Laufende aus. Das Bewegen des Laufendes statt des Getriebes birgt das Risiko, die Geradheit des Laufs zu beeinträchtigen, und erfordert eine größere Bewegung.
Nutzen Sie die Live Move-Funktion des ROTATLIGN Ultra, um die Getriebebewegung zu überwachen. Passen Sie die Ausrichtung in Echtzeit an und nehmen Sie bei Bedarf weitere Anpassungen vor.
Foto 3: Bewegen des Getriebes in seine endgültige Ausrichtungsposition.
Ausrichten des Getriebes zum Lauf
Durch das Verschieben des Getriebes zur korrekten Ausrichtung am Lauf ändert sich die Ausrichtung der Motoren zum Getriebe. Richten Sie diese Motoren nun an der neuen Getriebeposition aus.
Messen Sie mit ROTALIGN die Fehlausrichtung und passen Sie die Unterlage entsprechend der Anzeige an, um den vertikalen Versatz zu beheben. Mühlenbauer können außerdem die Funktion „Live Move“ nutzen, um den horizontalen und vertikalen Versatz in Echtzeit anzupassen.
Dies ist ein guter Zeitpunkt, um mit ROTALIGN auf Kippfuß zu prüfen. Falls vorhanden, korrigieren Sie den Kippfuß entsprechend den ROTALIGN-Messungen. Sobald alle Einstellungen vorgenommen wurden, führen Sie eine weitere Messung durch, um die endgültige Ausrichtung der Maschine zu überprüfen.
Foto 4: Endgültige Messungen und Ausrichtung.
Endgültige Installation des Getriebes und der Extruderschnecke
An diesem Punkt sollte das Getriebe korrekt auf den Zylinder ausgerichtet sein, wobei Haupt- und Folgemotor so ausgerichtet sein sollten, dass ihre Wellen auf derselben Achse liegen. Alles ist bereit für die Installation der Extruderschnecke. Nach der präzisen Ausrichtung kann der Benutzer die Schnecke nun einfach in den Zylinder einsetzen und mit der Welle verbinden.
Weitere Informationen finden Sie auch in den www.prüftechnik.com für weitere Einzelheiten zur Ausrichtungsanwendung.
Spencer Thomas ist ein Prüftechnik Vertriebs- und Projektmanager (Erweiterte Messungen) für Fluke Reliability.
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