So wird die Kardanwellenausrichtung vor Ort weniger umständlich
Zu den anspruchsvollsten Aufgaben bei der Maschinenausrichtung gehört die Ausrichtung einer Kardanwelle – benannt nach 16thDer italienische Universalgelehrte Gerolamo Cardano aus dem 17. Jahrhundert erfand es zusammen mit anderen Maschinenmechanismen.
Kardanwellen sind im Wesentlichen Kupplungen. Ihr Zweck besteht darin, einen horizontalen oder vertikalen Versatz zwischen einer angetriebenen und einer treibenden Welle – meist einem Motor und einem Getriebe – auszugleichen.
Die Kardanwelle ist die Eingangswelle des Getriebes – im Gegensatz zur langsameren Ausgangswelle des Getriebes. Die Drehzahl beider Wellen, die den Motor über die Kardanwelle mit dem Getriebe verbinden, ist gleich.
Winkelversatz kann die Belastung von Gelenken und Lagern erhöhen und zur Beschädigung oder Zerstörung einer Kardanwelle führen. Winkelversatz führt zudem häufig zu verstärkten Vibrationen, die im Betrieb zu ungleichmäßiger Rotation und letztlich zu einer verkürzten Lebensdauer der Anlage führen können.
Glücklicherweise lässt sich mit den adaptiven Ausrichtsystemen von PRÜFTECHNIK die Parallelität zweier mit einer Kardanwelle verbundener Wellen schnell und einfach messen.
Es ist keine Demontage erforderlich und die Messungen sind viel einfacher
Die übliche Methode zum Ausrichten dieser Anlagen besteht darin, die Kardanwelle auszubauen. Dies erfordert deren Demontage und Ausbau. Dieser Vorgang kann umständlich und zeitaufwändig sein und erfordert manchmal sogar einen Hebezeug oder Kran.
Mit der adaptiven Ausrichtung ist es jedoch möglich, Messungen mit der Kardanwelle durchzuführen, indem eine speziell entwickelte Dreharmhalterung verwendet wird. Diese Innovation wird als In-situ-Kardanwellenausrichtung bezeichnet. Da kein Ausbau erforderlich ist, sind Messungen wesentlich einfacher und ohne lange Ausfallzeiten möglich.
Kardanwellen befinden sich oft in engen Räumen, was bei herkömmlichen Ausrichtungsverfahren eine Herausforderung darstellen kann. Mit der adaptiven Ausrichtungsmessung vor Ort sind enge Räume jedoch kein Problem.
Zwei spezielle Funktionen der adaptiven Ausrichtung, die Einzellasertechnologie und Active Situational Intelligence (ASI), erleichtern die Bewältigung schwieriger Ausrichtungssituationen, wie z. B. in engen Räumen, und erhöhen gleichzeitig die Messgeschwindigkeit und -genauigkeit.
Die Messungen sind zuverlässig und präzise – auf den Hundertstelmillimeter genau. Die erfolgreiche Ausrichtung einer Kardanwelle erfordert ein Maß an Präzision, das mit Einzellasertechnologie am einfachsten erreicht wird. Die Bestimmung der Parallelität zweier durch eine Kardanwelle verbundener Wellen ist dank der adaptiven Ausrichtung deutlich schneller und einfacher.