Was ist Eigensicherheit?
Teams, die in Gefahrenbereichen arbeiten, sind bei ihrer Arbeit erhöhten Risiken ausgesetzt. Der Betrieb eines elektrischen Geräts in einer Gefahrenzone kann brennbares Material entzünden und potenziell verheerende Brände verursachen. Die Verwendung der richtigen elektrischen Ausrüstung kann dazu beitragen, das Explosions- und Brandrisiko zu minimieren. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, was Eigensicherheit ist und wie zertifizierte eigensichere Geräte Ihre Mitarbeiter und Ihre Ausrüstung in einer potenziellen Gefahrenzone vor Gefahren schützen können.

Was ist die Definition von Eigensicherheit?
Eigensicherheit bezeichnet einen Ansatz, der den sicheren Betrieb von Geräten in potenziell explosionsgefährdeten Bereichen gewährleistet. Genauer gesagt bezieht sie sich auf die Art elektrischer Geräte, die in explosionsgefährdeten Bereichen sicher betrieben werden können.
Herkömmliche Elektrogeräte können auf verschiedene Weise Zündungen verursachen. Funken oder Lichtbögen in Motorstartern und Schaltern können brennbare Gase, Staub oder andere Materialien entzünden. Elektrische Geräte können zudem so heiß werden, dass gefährliche Gase oder brennbare Stoffe entzündet werden. Auch Kurzschlüsse oder Stromausfälle können Zündungen verursachen.
Dies macht den Einsatz elektrischer Geräte in vielen Umgebungen riskant. Selbst kleine Gegenstände wie eine herkömmliche Taschenlampe können in einer gefährlichen Umgebung ein ernstes Risiko darstellen. Um die Sicherheit zu gewährleisten und die Produktivität aufrechtzuerhalten, benötigen Ihre Teams die richtige Ausrüstung für Wartungsarbeiten. Druckkalibrierungund andere Aufgaben. Hier kommen eigensichere Geräte ins Spiel.
Eigensichere Geräte sind explosionsgeschützt. Sie verursachen weder Explosionen noch Brände. Sie speichern nur eine sehr geringe, sichere Energiemenge und arbeiten bei niedrigen Temperaturen. Dadurch wird sichergestellt, dass sie niemals so viel Spannung oder Hitze erzeugen, dass flüchtige Gase oder andere brennbare Stoffe entzündet werden.
Verständnis der Klassen gefährlicher Umgebungen
Gefahrenzonen sind Bereiche, in denen sich leicht entzündliche Stoffe wie flüchtige Gase, Kraftstoffe oder sogar Staub befinden. In einer Atmosphäre, die sowohl brennbare Stoffe als auch Sauerstoff enthält, reicht bereits ein winziger Funke aus, um eine gefährliche Explosion auszulösen.
Erdölraffinerien, chemische Reinigungen, Flugzeughangars und andere Einrichtungen, in denen brennbare Gase vorhanden sind, gelten als Gefahrenbereiche der „Klasse 1“. Der Einsatz eines herkömmlichen elektrischen Geräts in diesen Bereichen kann potenziell eine verheerende Explosion auslösen.
Getreidesilos, Mehl- und Futtermühlen sowie Anlagen, in denen Pulver auf Metallbasis gelagert werden, sind Gefahrenzonen der „Klasse 2“. In diesen Anlagen ist ausreichend brennbarer Staub in der Luft, um im Falle eines Zündmittels schwere Brände zu verursachen.
Textilfabriken, Saatgutfabriken und Sägewerke gelten als Gefahrenzonen der „Klasse 3“. In diesen Umgebungen können sich Fasern und Flugstaub um Maschinen herum ansammeln. Kontakt mit heißem Metall oder einem elektrischen Funken kann zu Flammen führen.
Es ist absolut wichtig, dass Ihr gesamtes Team eine angemessene Sicherheitsschulung absolviert und die der Umgebung entsprechende Ausrüstung verwendet. Zertifizierte eigensichere elektrische Geräte halten das Risiko auf einem überschaubaren Niveau und können Leben und Eigentum retten. Eigensichere Geräte sind außerdem gekennzeichnet, um die Gefahrenklasse anzuzeigen, in der sie eingesetzt werden können.

Eigensichere Geräte für Gefahrenbereiche der Klasse 1
Sicherheitsexperten Gase werden nach ihrer Zündschwelle gruppiert. Beispielsweise hat ein Gas der „Gruppe A“ wie Wasserstoff eine relativ niedrige Zündschwelle. Ein Stromkreis mit einer Kombination aus 30 V und 150 mA könnte einen ausreichend starken Funken erzeugen, um das in der Luft vorhandene Wasserstoffgas zu entzünden.
Ebenso dürfen bei Vorhandensein von Wasserstoff die Oberflächentemperaturen aller verwendeten elektrischen Geräte 100 Grad Celsius nicht überschreiten. Eigensichere Geräte für den Einsatz in Bereichen der Klasse 85 müssen deutlich unterhalb der Temperatur- und Spannungswerte arbeiten, die eine Zündung verursachen können.
Was ist der Unterschied zwischen Explosionsschutz und Eigensicherheit?
Sowohl Eigensicherheit als auch Explosionsschutz sind Ansätze zum Schutz von Menschen und Eigentum in Gefahrenbereichen. Beide Ansätze haben Vorteile, und viele Operationen benötigen beide Arten von Ausrüstung, je nachdem, wo und wie jedes Ausrüstungsteil verwendet wird.
Die beiden Bezeichnungen unterscheiden sich. Ein eigensicheres Gerät kann weder eine Explosion noch einen Brand verursachen. Das liegt daran, dass eigensichere Geräte mit kontrollierten Innentemperaturen arbeiten und mit vereinfachten Schaltkreisen ausgestattet sind, um die Stromaufnahme zu reduzieren. Sie sind außerdem extrem staubdicht, um Kurzschlüsse zu verhindern und vor dem Kontakt mit brennbarem Staub zu schützen.
Im Gegensatz dazu verfügt ein explosionsgeschütztes Gerät über ein Schutzgehäuse, das Explosionen im Falle einer Explosion eindämmt. Dasselbe Gehäuse schützt das Gerät im Falle einer Explosion auch selbst.
Kurz gesagt, ein eigensicheres Gerät verhindert Explosion; ein explosionsgeschütztes Gerät enthält Explosionen.
Viele Einrichtungen setzen sowohl eigensichere als auch explosionsgeschützte Geräte ein. Explosionsgeschützte Geräte eignen sich oft am besten für Festinstallationen, da dort Werkzeuge mit hoher Spannung und Leistung benötigt werden. Eigensichere Geräte funktionieren in der Regel gut mit tragbaren Geräten.
Es ist immer ratsam, bei der Auswahl der richtigen Werkzeuge für Ihre Einrichtung einen zertifizierten Experten zu konsultieren. Jeder Betrieb ist ein wenig anders, und es ist ratsam, sich vor der Entscheidung für eine Lösung von Experten beraten zu lassen.