Eigensicher vs. explosionsgeschützt: Was ist der Unterschied?

Der VibScanner 2 EX ist ein tragbares Vibrationsmessgerät mit Explosionsschutzzertifizierung.

Sicherheitsstandards schützen Vermögenswerte und sorgen für einen sicheren Arbeitsplatz. In potenziell gefährlichen Umgebungen müssen Geräte besonders strengen Standards entsprechen, um das Explosionsrisiko zu verringern. Hier erklären wir den Unterschied zwischen eigensicheren und explosionsgeschützten Geräten.

Was bedeutet Eigensicherheit oder Explosionsschutz? 

Die Begriffe Eigensicherheit und Explosionsschutz klingen zwar ähnlich, unterscheiden sich aber deutlich. Eigensicherheit bedeutet, dass das Gerät selbst keine Explosion verursachen kann. Explosionsschutz hingegen bedeutet, dass if Sollte es zu einer Explosion kommen, wäre das Gerät durch ein explosionsgeschütztes Gehäuse geschützt, das dazu beiträgt, Explosionen einzudämmen und ihre Ausbreitung zu verhindern. Daher bezieht sich Eigensicherheit auf Explosion Vorbeugung, während sich Explosionsschutz auf Containment. Je nach Branche und Arbeitsumgebung müssen Sie möglicherweise das eine oder das andere bevorzugen.

Eigensichere Geräte unterbrechen die thermische oder elektrische Energie, sobald die Temperatur zu hoch wird, um einen Brand in Gefahrenbereichen zu verhindern. Diese Geräte sind so konstruiert, dass sie die Wärmeentwicklung begrenzen und eine Entzündung durch erhöhte Spannung und Stromstärke verhindern. 

Eigensichere Geräte verfügen beispielsweise über vereinfachte Schaltkreise, kontrollierte Innentemperaturen und eine hohe Staubbeständigkeit, sodass ein Brand des Geräts unmöglich ist. Diese Geräte sind so konstruiert, dass sie bei Einsatz in einer explosionsgefährdeten Umgebung physikalisch keine Verbrennung auslösen können. Daher eigensichere Geräte sind oft leichter und sperriger als explosionsgeschützte Geräte. Sie können außerdem einfacher gewartet werden, ohne die Produktion unterbrechen zu müssen.

Explosionsgeschützte Geräte hingegen müssen in einer gefährlichen Umgebung nicht zwangsläufig zündunempfindlich sein. Sie sind vielmehr in einem Gehäuse untergebracht, das eine Explosion wirksam eindämmen kann. Sollte das Gerät im Gehäuse explodieren, können Flammen und Gase nicht entweichen und sich nicht auf andere Bereiche der Anlage ausbreiten. Diese Geräte sind schwerer, sperriger und zeitaufwändiger zu installieren, weshalb sie sich besser für Festinstallationen eignen.

So wählen Sie eigensichere und explosionsgeschützte Geräte aus

Wenn ein Elektrogerät in einem Gefahrenbereich installiert wird, ist es anfälliger für Schäden durch entzündliche oder brennbare Gase. Zudem besteht ein hohes Risiko, dass sich Brände nach einer ersten Entzündung schnell ausbreiten, was katastrophale Folgen haben kann. Um diese Risiken zu minimieren, müssen Unternehmen eigensichere und/oder explosionsgeschützte Geräte verwenden, um Verbrennungen zu verhindern und Brände schnell einzudämmen, bevor sie sich ausbreiten.

Die Wahl des Gerätetyps (eigensicher oder explosionsgeschützt) hängt von den individuellen Anforderungen Ihrer Anwendung ab. Sie sollten mit einem zertifizierten Experten wie den Experten von Prüftechnik zusammenarbeiten, um die optimale Lösung für jedes Szenario zu finden. Viele Anlagen sind jedoch der Meinung, dass explosionsgeschützte Geräte am besten für Festinstallationen geeignet sind, die hohe Spannungen und Leistungen erfordern. Eigensichere Geräte hingegen können sowohl für Festinstallationen als auch für praktisch alle tragbaren Instrumente eingesetzt werden.

Was ist der Unterschied zwischen druckfest und explosionsgeschützt? 

Explosionssichere Geräte sind eine weitere Schutztechnik, die Gehäuse zur Eindämmung nutzt. Explosionssichere Geräte werden in Gehäusen untergebracht und versiegelt, um zu verhindern, dass hoher Druck aus dem Behälter entweicht und sich Trümmer außerhalb der Leitungen ausbreiten. Dadurch lösen entzündete Teile keine explosive Reaktion in der Umgebung mehr aus. 

Druckfeste und explosionsgeschützte Techniken überschneiden sich hinsichtlich der eingebetteten Sicherheit, der verfügbaren Werkzeuge und der zugrunde liegenden Prozesse. Die Hauptunterschiede liegen in den Spezifikationsverfahren und Prüfparametern. Jede dieser Techniken hat ihre eigenen Vorgaben zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.

Fazit

Brände und Explosionen stellen in vielen Branchen ein Risiko dar. Eine angemessene Risikominderung ist entscheidend für die Sicherheit der Mitarbeiter, die Einhaltung der Vorschriften der zuständigen Behörden, die Vermeidung katastrophaler Ausfälle sowie die Vermeidung kostspieliger ungeplanter Ausfallzeiten und Betriebsstörungen. Mit den entsprechenden Schutzmaßnahmen – darunter sowohl eigensichere als auch explosionsgeschützte Geräte – können Ingenieure und Techniker Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, bevor Unfälle passieren.

Wenn Sie mehr erfahren möchten, sprechen Sie mit einem unserer Spezialisten. Seit Jahrzehnten bieten wir eine Reihe hochmoderner Produkte an, die für den Einsatz in explosionsgefährdeten Umgebungen zertifiziert sind.

Ähnliche Beiträge