Neues Kalibrierlabor

31/01/2025
PRÜFTECHNIK richtet neues Kalibrierlabor für Schwingungssensoren ein
ISMANING – 30. Januar 2018 – Im neuen Kalibrierlabor von PRÜFTECHNIK Condition Monitoring in Ismaning treffen sich Welten: Sieben Tonnen Beton und 600 Kilogramm Granit bilden die Grundlage für die Kalibrierung von Schwingungssensoren mit einem Durchschnittsgewicht von jeweils nur 50 Gramm. Mithilfe zweier hochmoderner Kalibriersysteme ist es nun möglich, PRÜFTECHNIK-Schwingungssensoren weit über die Standardgrenzen hinaus zu kalibrieren und so zuverlässige Messwerte über einen langen Zeitraum sowohl ab Werk als auch nach einer Rekalibrierung zu gewährleisten.
Die größten Schätze von PRÜFTECHNIK Condition Monitoring befinden sich buchstäblich im Keller. Neben dem PARALIGN- und Alignment-Laser-Kalibrierlabor wurde ein komplett neues Kalibrierlabor für Condition-Monitoring-Vibrationssensoren eingerichtet. Zwei hochmoderne Shaker auf einem soliden Beton-Granit-Fundament ermöglichen die Kalibrierung der hauseigenen PRÜFTECHNIK-Vibrationssensoren. Die beiden neuen Hochfrequenz-Shaker erzeugen Schwingungen im Bereich von 0 bis 200 Hertz und 5 bis 50.000 Hertz. Damit gehen die Analyse- und Kalibriermöglichkeiten weit über die Grenzen geforderter Normen und Messtoleranzen hinaus.
Insbesondere im Bereich Forschung & Entwicklung (F&E) verfügt PRÜFTECHNIK nun über neue Möglichkeiten, Schwingungssensoren noch präziser zu kalibrieren und so noch aussagekräftigere Messergebnisse zu erzielen. Die Kalibriermessung pro Sensor dauert lediglich eine Minute. Dies bietet einen enormen Vorteil und spart Werkskalibrierzeit in der Serienproduktion. Darüber hinaus sind zukünftig End-to-End-Kalibrierungen möglich. Dabei wird der Schwingungssensor direkt über ein angeschlossenes Messgerät (z. B. VIBXPERT II) kalibriert. Dank des hohen Fundamentgewichts von 7.6 Tonnen und der Entkopplung dieses Fundaments vom restlichen Gebäude sind Fehlmessungen durch Gebäudeschwingungen (z. B. durch im Gebäude befindliche Mitarbeiter) ausgeschlossen. Extrem entstörte Störquellen, wie die angrenzende Straße oder Bahnstrecke, werden zwar bei der Messung berücksichtigt, haben jedoch keinen Einfluss auf das jeweilige Messergebnis.
Von der ersten Idee bis zur Fertigstellung des neuen Kalibrierlabors dauerte es rund ein Jahr. Mittlerweile ist das Kalibrierlabor voll funktionsfähig und wird intensiv für die Forschung und Produktion von PRÜFTECHNIK-Vibrationssensoren genutzt.