Vier wichtige Arten von Zustandsüberwachungssensoren

Condition Monitoring ist ein Wartungsansatz, der den Gesamtzustand Ihrer Anlagen durch die Messung wichtiger Parameter wie Vibration, Temperatur, Leistung und mehr überwacht. Die zustandsorientierte Wartung nutzt Zustandsüberwachungssensoren und Datenanalyse, um selbst kleinste Veränderungen zu erkennen, die auf einen Defekt an einer Anlage oder deren Komponenten hinweisen könnten. Richtig eingesetzt, kann die Zustandsüberwachung Sie Monate vor dem Auftreten schwerwiegender Probleme auf Probleme mit Ihrer Anlage aufmerksam machen. So kann Ihr Wartungsteam Probleme im Keim ersticken und so Zeit und Geld sparen.

Warum ist Zustandsüberwachung wichtig?

Das Ziel der Zustandsüberwachung ist es, frühzeitig Anzeichen von Verschleiß, Defekten und anderen Anomalien an Ihren Anlagen zu erkennen. Deshalb ist die Zustandsüberwachung ein wichtiger Bestandteil jeder prädiktives WartungsprogrammZustandsüberwachung verbessert die Sicherheit Ihrer Anlagen, Gebäude und Mitarbeiter. Sie ermöglicht fundiertere Entscheidungen und fördert intelligentere Entscheidungen in Ihrem Anlagenwartungsprogramm.

Wie funktioniert Zustandsüberwachung?

Heutzutage basiert die Zustandsüberwachung größtenteils auf IIoT (Industrielles Internet der Dinge) Geräte. Ihre Techniker können Zustandsüberwachungssensoren in, an und um die zu überwachenden Geräte platzieren. Die Sensoren überwachen Ihre Anlagen auf Veränderungen in Schwingungsmustern, Temperatur, Stromverbrauch und mehr.

Sensoren überwachen die Anlagen häufig kontinuierlich. Sie übermitteln die Informationen an Ihre Analyseplattform, die die Daten aggregiert und analysiert und daraus nahezu in Echtzeit wertvolle Erkenntnisse für Ihr Wartungsteam gewinnt. Ein leistungsstarkes Zustandsüberwachungssystem alarmiert Ihr Team bei Anzeichen einer Anlagenverschlechterung, sodass Sie Wartungsarbeiten vorausschauend planen und kostspielige, ungeplante Ausfallzeiten vermeiden können.

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Beispiele für Zustandsüberwachungssensoren

Es gibt viele verschiedene Arten von Zustandsüberwachungstools auf dem Markt. Einige der effektivsten Tools erfassen Vibration, Leistung, Temperatur und Ölqualität. So funktionieren die Tools:

Schwingungssensoren

Jedes rotierende Bauteil hat seine eigene Schwingungssignatur. Rotierende Wellen, Zahnräder und Wälzlager erzeugen im Betrieb Vibrationen. Veränderungen im Schwingungsmuster deuten oft auf eine beginnende Abnutzung des Bauteils oder einer Komponente hin. Beispielsweise können Vibrationsveränderungen auf eine Wellenfehlstellung, frühzeitigen Lagerverschleiß und mechanische Lockerheit hinweisen.

Durch eine wirksame Schwingungsüberwachung kann die mechanische Verschlechterung von Komponenten erkannt werden, lange bevor das Problem so schwerwiegend wird, dass es zu einer unerwarteten Abschaltung kommt. Vibrationssensoren Messen Sie Schwingbeschleunigung, -geschwindigkeit und -frequenz. Techniker können Sensoren an nahezu jeder Innen- und Außenfläche Ihrer Geräte anbringen.

Drahtlose Vibrationssensoren sind kostengünstig und einfach zu installieren. Sie verfügen in der Regel über erweiterte Datenverarbeitungs- und Diagnosefunktionen, sodass Ihr Team schnell auf potenzielle Probleme aufmerksam gemacht wird. Die Daten dieser Zustandsüberwachungssensoren können von jedem internetfähigen Gerät aus abgerufen werden.

Sehen Sie sich unseren Leitfaden zu Vibrationssensoren an .

Sensoren zur Leistungsüberwachung

Leistungsmonitore können Ihre Wartungsteams frühzeitig warnen, wenn bei einem Ihrer elektrischen Geräte ein Problem auftritt. Leistungsmonitore Messen Sie Schwankungen bei Strom, Spannung, Frequenz und Energieverbrauch. All diese Werte können auf vorzeitigen Verschleiß Ihrer Geräte hinweisen.

Drahtlose Sensoren können an Geräten oder Batterien installiert werden. Ihre Teams können per Fernzugriff auf die Daten zugreifen, was die Sicherheit im Falle eines Stromausfalls erhöht. Sie können Ihre Strommonitore auch so programmieren, dass sie Sie und Ihr Team benachrichtigen, wenn sich der Stromverbrauch oder die Last ändert.

Ölpartikelzähler

Sauberes Öl sorgt für einen reibungslosen Betrieb Ihrer Anlagen. Überschüssige Partikel im Öl können hingegen Komponenten beschädigen und Ihre Produktivität beeinträchtigen. Darüber hinaus können überschüssige Partikel im Öl auch auf Probleme mit Ihrem Filter oder einer Eindringenquelle hinweisen. Sie können auch ein Zeichen für übermäßigen Verschleiß Ihrer Anlagen sein. Ölpartikelzähler Messen Sie kontinuierlich die Reinheit Ihres Öls. Sie machen Ihre Wartungsteams auf erste Anzeichen von Defekten an Ihren Getrieben und Lagern aufmerksam, sodass Sie diese Probleme rechtzeitig beheben können.

Temperatursensoren

Hohe Temperaturen können auf zahlreiche Probleme mit Ihren Anlagen hinweisen. Beispielsweise erzeugt übermäßige Reibung Wärme. Auch Lecks in Heizkesseln oder Heizungs-, Lüftungs- und Klimasystemen sowie fehlerhafte elektrische Anschlüsse können hohe Temperaturen verursachen.

Temperatursensoren überwachen Ihre Geräte kontinuierlich auf Temperaturänderungen und benachrichtigen Ihr Wartungsteam sofort, wenn eine Temperaturänderung Aufmerksamkeit erfordert. Beachten Sie, dass einige Vibrationssensoren auch über integrierte Temperatursensoren verfügen, sodass möglicherweise kein separates Gerät erforderlich ist, um beide Bedingungen in Echtzeit zu überwachen.

Fazit

Früher wurden Zustandsüberwachungssensoren nur bei Großmaschinen eingesetzt. Dank des technologischen Fortschritts sind die Geräte heute kleiner und deutlich günstiger, sodass Unternehmen jeder Größe und jedes Budgets von reduzierten Ausfallzeiten und niedrigeren Wartungskosten profitieren.

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