Wie Schwingungsdaten die Anlagenzuverlässigkeit verbessern

In der heutigen, sich ständig wandelnden Fertigungsumgebung ist die Anlagenzuverlässigkeit wichtiger denn je. Um Produktionsziele zu erreichen, muss die Anlagenverfügbarkeit maximiert werden. Wartungs- und Zuverlässigkeitsteams (M&R) können dies nicht erreichen, wenn sie im Rahmen einer traditionellen, routenbasierten Wartungsstrategie ständig auf Ausfälle reagieren müssen.

Die Reduzierung der Abhängigkeit von physischen Routen durch die Implementierung einer effektiven Anlagenzuverlässigkeitsstrategie hilft Teams, ihre Arbeit an den organisatorischen Anforderungen auszurichten und den Betrieb durch erhöhte Vorhersehbarkeit zu optimieren. Dies maximiert außerdem die Sicherheit und Produktionseffizienz und reduziert gleichzeitig Ausfallzeiten, Abfall und Kosten.

Wenn M&R-Teams wissen, welche Anlagen am kritischsten sind und wann sie ihre Aufmerksamkeit benötigen, können sie effektiv planen und Spitzenleistungen erzielen. Die Implementierung einer neuen Zuverlässigkeitsstrategie ist jedoch nicht einfach – viele Teams haben den Prozess überstürzt und sind leider gescheitert.

Der beste Weg, neue Prozesse zu implementieren, besteht darin, klein anzufangen. Identifizieren Sie die wichtigsten 20 % Ihrer Anlagen – die, ohne die Ihr Werk nicht laufen könnte – und überlegen Sie Zustandsüberwachung.

Genaue und aktuelle Schwingungsdaten sind ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Zuverlässigkeitsstrategie. Vibrationssensoren Erfassen Sie Veränderungen in Vibrationssignalen, die oft ein erstes Anzeichen für möglichen Verschleiß oder andere Anomalien sind. In Kombination mit Software können Vibrationssensoren M&R-Teams informieren, wann Anlagen Aufmerksamkeit benötigen. So können sie ihre Bemühungen besser fokussieren und ihre Produktivität in anderen wichtigen Bereichen steigern.

Auswahl der richtigen Schwingungssensoren für die Anlagenzuverlässigkeit

Vibrationen an sich sind bei Maschinen mit beweglichen oder rotierenden Teilen normal. Übermäßige Vibrationen können jedoch auf Verschleiß hinweisen, und deutliche Veränderungen im Vibrationsmuster einer Maschine können auf Probleme hinweisen. Die Messung von Vibrationsmustern, um zu erkennen, wann und wie sie sich ändern, bietet wertvolle Einblicke in den Zustand einer Maschine.

An Maschinen angebrachte Sensoren erfassen Schwingungsfrequenzen. Diese Daten werden an eine Software übermittelt, die das Team alarmiert und eine schnelle und einfache Analyse ermöglicht. Wenn die Schwingungsdaten einer Anlage auf einen Fehler hinweisen, können die Teams unter Berücksichtigung des Schweregrads, der Historie und der allgemeinen Kritikalität der Anlage über das weitere Vorgehen entscheiden.

Es gibt Sensoren für jeden Bedarf und jedes Budget. Für besonders kritische Anlagen sind Sensoren erforderlich, die rund um die Uhr detaillierte Schwingungsdaten in Echtzeit erfassen. Für weniger produktionskritische Anlagen können Sensoren in festgelegten Intervallen Momentaufnahmen der Daten erstellen.

Was sagen uns Vibrationsdaten über den Zustand der Anlage?

Veränderungen im Schwingungsmuster können darauf hinweisen, dass Anlagen nicht optimal funktionieren. Mit Schulung und Erfahrung können Wartungsfachleute Schwingungsanalyse und Schwingungsdaten zur Identifizierung und Diagnose von Fehlern. Die meisten Maschinenfehler lassen sich in vier Kategorien einteilen:

  • Fehlausrichtung
  • Unausgewogenheit
  • Lockerheit
  • Lagerverschleiß

Darüber hinaus können erhöhte Vibrationen zu Schäden führen, die die Lebensdauer von Geräten und Komponenten verkürzen. Durch die Frage, was in einem bestimmten Fall passiert ist, können Teams nicht nur das Problem lösen, sondern auch potenzielle zukünftige Probleme besser verstehen (und verhindern).

Durch die Erfassung von Schwingungsdaten im Laufe der Zeit können M&R-Teams Muster vergleichen und daraus lernen. Wenn Teams Anomalien erkennen und Fehler im Voraus diagnostizieren können, können sie ihre Maßnahmen planen und priorisieren und so die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Anlagen verbessern.

Wie Fernüberwachung die Anlagenzuverlässigkeit verbessert

Die Fernüberwachung stärkt eine Zuverlässigkeitsstrategie durch Folgendes:

  • Echtzeitwissen über den Zustand der Anlagen
  • Alarmmeldungen, die eine schnelle Reaktion auf mögliche Störungen ermöglichen
  • Trendanalyse von Anlagenzustandsdaten, um Muster und Erkenntnisse zu finden
  • integrierte Daten zur Durchführung detaillierter Analysen oder zur Erstellung von Berichten

Der technologische Fortschritt hat die Zustandsüberwachung Die heute verfügbaren Sensoren sind präzise und zuverlässig sowie einfach zu installieren und einzurichten. Die Vielfalt der auf dem Markt erhältlichen Sensoren spiegelt die breite Palette möglicher Anwendungen wider. Verschiedene Bereiche innerhalb einer Anlage, Maschinentypen und unterschiedliche Kritikalitätsstufen können Faktoren sein, die den geeigneten Sensortyp bestimmen. Fortschrittliche Technologie erleichtert Teams zudem die Analyse, Weitergabe und Nutzung von Anlagendaten.

M&R-Teams können über PCs oder Mobilgeräte Schwingungsdaten aus der Ferne einsehen. Der Echtzeitzugriff auf diese Informationen verbessert datenbasierte Entscheidungen und erleichtert die standortübergreifende Zusammenarbeit oder die Abstimmung mit externen Spezialisten.

Eine effektive Zuverlässigkeitsstrategie hilft Unternehmen, Effizienz zu steigern, die Anlagenverfügbarkeit und -lebensdauer zu maximieren und den optimalen ROI zu erzielen. Um die optimale Leistung der Anlagen sicherzustellen, sind eine klare Strategie, ein priorisierter Workflow und aussagekräftige Daten erforderlich. Echtzeitdaten zum Anlagenzustand und das Wissen, wie diese Daten genutzt werden können, helfen Unternehmen, aus jeder Reaktion zu lernen und kontinuierliche Verbesserungen voranzutreiben.

Zuverlässigkeit ist letztlich ein Weg, kein Ziel. Steigern Sie sie durch Messen, Lernen und Handeln. 

Ähnliche Beiträge